Im Inneren unserer Erde herrschen Temperaturen von mehreren Tausend Grad Celsius. Dort befindet sich ein fester Erdkern.
Um ihn herum gibt es im äußeren Erdkern eine Mischung aus flüssigem Eisen und Nickel.
Durch Temperaturunterschiede in der flüssigen Mischung sowie durch den Einfluss von Gravitation und Corioliskraft kommt es zu
Strömungen.
Die flüssige Masse aus Eisen und Nickel ist elektrisch geladen und erzeugt durch die Strömungen ein
elektrisches Feld – es „fließt Strom“. Um diesen elektrischen Strom (Geodynamo) bildet sich ein Magnetfeld,
das zu etwa 95 % zum Magnetfeld der Erde beiträgt. Die übrigen 5 % kommen durch elektrische Ströme in der
Ionos- und Magnetosphäre sowie durch die remanente Magnetisierung von Teilen der Erdkruste zustande.
Wenn man sich unsere Erde wie einen großen Dauermagneten vorstellt, ist bei dem Magnetfeld der Erde
der Nordpol der nach Norden weisende Pol. Da sich gegenpolige Magnete anziehen, ist der geographische
Nordpol ein magnetischer Südpol. Daher liegt der magnetische Südpol nahe dem geografischen Nordpol.