In der Grafik sind verschiedene Quellen dargestellt, über die Strom in das Stromnetz gelangt.
Das Übertragungsnetz versorgt das Stromnetz mit einer Spannung von 380 000 Volt (V). Diese Höchstspannung wird von
einem Umspannwerk auf 110 000 V gedrosselt. Die Energie von Erzeugungsanlagen beträgt bereits 110 000 V und fließt gemeinsam mit der gedrosselten Energie
aus dem Übertragungsnetz in das Hochspannungsnetz. In dieses sind ebenfalls Umspannwerke eingegliedert, die die Spannung auf 10 000 V drosseln.
An das Hochspannungsnetz ist eine weitere Quelle angeschlossen: die Windkraftanlage. Der Wind treibt die Rotoren der Windkraftanlagen an. Diese Bewegungsenergie wird
von einem Generator umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist. Nach der Drosselung auf 10 000 V kann die Umspannung der Energie von sogenannten
Netzstationen auf die haushaltsübliche Niederspannung erfolgen. Dies geschieht über die in den Netzstationen vorhandenen Transformatoren. An die Netzstationen können außerdem
Blockheizkraftwerke angeschlossen sein.
Die Verteilung des Stroms auf die verschiedenen Haushalte
erfolgt über Kabelverteilerschränke. Diese versorgen deinen Hausanschluss ebenso wie den deiner Schule oder deiner Freundinnen und Freunde mit Strom (400 V).
In eurem Haus befinden sich ein Stromzähler und ein Stromkasten. An dem Stromzähler kann genau abgelesen werden, wie viel Strom euer Haushalt verbraucht. Über den
Sicherungskasten könnt ihr den Strom in einzelnen Bereichen eurer Wohnung oder eures Hauses ab- und wieder anstellen. Dies ist zum Beispiel nötig, wenn ihr mal eine
neue Lampe anbringen möchtet. Der Strom in dem entsprechenden Zimmer muss immer abgestellt werden!
Haushalte mit einer eigenen Photovoltaikanlage können die erzeugte Energie direkt beziehen.
Die Photovoltaikanlage ist in diesem Fall direkt an den Sicherungskasten angeschlossen.