Energiewende und Umweltschutz gehen Hand in Hand. Denn nur mit einer nachhaltigen Energieversorgung gelingt es, Klima und Umwelt zu schützen sowie natürliche Ressourcen zu schonen. Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die Bildungsinitiative 3malE für genau dieses Vorhaben – das heute aktueller denn je ist. Zeit also, um die Verbindung von Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft nochmals verstärkt in den Fokus zu rücken: Warum braucht es die Energiewende und mehr Umweltschutz? Was wird aktuell dafür getan? Und welchen Beitrag kann jeder Mensch leisten?
1. Fossile Energieträger belasten die Umwelt
Fossile Energieträger belasten gleich auf doppelte Weise die Umwelt: Sowohl bei der Förderung als auch bei der Verbrennung, beispielsweise von Braun- oder Steinkohle, werden große Mengen Kohlendioxid ausgestoßen. Der Anstieg dieser umweltschädlichen Treibhausgasemissionen in den zurückliegenden Jahrzehnten gilt als Hauptursache für den Klimawandel.
2. Ohne Windkraft, Solarenergie und Co. keine Klimaneutralität
Das Ziel, umweltschädliche Treibhausgasemissionen massiv zu reduzieren, funktioniert nur mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Denn Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sind nachhaltiger als fossile Energieträger und stoßen im Vergleich deutlich weniger Treibhausgasemissionen aus. Bis zum Jahr 2050 will Europa als erster Kontinent treibhausgasneutral werden. Dann soll nur so viel CO2 ausgestoßen werden wie Bäume, Pflanzen und Böden als natürliche Speicher auch aufnehmen können. Deutschland visiert dieses Ziel sogar schon für 2045 an.
3. Nur mit regenerativen Energiequellen lässt sich die Erderwärmung stoppen
Die steigenden und zumeist vom Menschen verursachten CO2-Emissionen befeuern die Erderwärmung. Die Folge: Laut Fachleuten werden extreme Wetterereignisse wie langanhaltende Hitzeperioden, Dürren oder Starkregen in Zukunft immer häufiger vorkommen. Um den Klimawandel zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen, ist die Energiewende ein entscheidendes Werkzeug. Denn nur mit dem Ausbau von regenerativen Energiequellen lässt sich die Erderwärmung auf höchstens zwei Grad Celsius begrenzen. Auf dieses Ziel verständigte sich die Weltgemeinschaft im Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015.
4. Fossile Energieträger sind endlich
Die Prognosen, wann die Öl-, Kohle- und Gasreserven aufgebraucht sind, gehen weit auseinander. Aktuell ist zwar davon auszugehen, dass dies erst in einigen hundert Jahren passiert. Ist dieser Punkt jedoch einmal erreicht, gibt es kein Zurück mehr. Denn fossile Energieträger sind Brennstoffe, die über Millionen Jahre aus toter Biomasse wie Pflanzen- oder Tierresten entstehen. Erneuerbare Energien hingegen stehen nahezu unbegrenzt zur Verfügung, da in der Natur stattfindende Prozesse genutzt werden. Und auch klimaneutral erzeugter Wasserstoff kann einen Beitrag zur Defossilisierung leisten.
5. Grüner Wandel bei der Strom- und Wärmeerzeugung sowie im Verkehr
Weg von fossilen Brennstoffen und Atomkraft, hin zu erneuerbaren Energiequellen. Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sowie grüner Wasserstoff sollen künftig bei der Energieversorgung Kohle, Gas und Erdöl ablösen. Dies gilt nicht nur für Stromproduktion, Wärmeerzeugung oder energieintensive Industrieprozesse. Auch der Verkehr soll mit alternativen Antriebstechnologien nachhaltiger gestaltet werden – zum Beispiel durch E-Autos oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, die allesamt weniger CO2 ausstoßen als herkömmliche Verbrenner.
6. Der Fortbestand unserer Ökosysteme ist in Gefahr
Die Biodiversität hat eine große Bedeutung für das Leben auf der Erde. Denn Ökosysteme sind besonders stabil, wenn es eine möglichst große Vielfalt gibt. Das Zusammenspiel aller Lebewesen und ihrer Umwelt ist ein kompliziertes Geflecht. Viele Arten sind auf unterschiedliche Weise voneinander abhängig. Schon das Aussterben einer Pflanze kann eine Kettenreaktion auslösen und Auswirkungen auf die komplette Nahrungskette haben. Die Folge: Die Stabilität des Gesamtsystems ist bedroht.
7. Herausfordernde Bedingungen für Tier- und Pflanzenarten
Die Bedrohung der Ökosysteme hängt mit dem Artensterben zusammen. Nach jüngsten Untersuchungen sind laut Weltnaturschutzunion weltweit mehr als 40.000 Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht – so viele wie nie zuvor. Gerade der Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und Artensterben ist seit einigen Jahren deutlich sichtbar. Teilweise steigen die Temperaturen so schnell an, dass Tiere oder Pflanzen kaum eine Chance haben, sich in so kurzer Zeit anzupassen.
8. Wälder als Sauerstofflieferant
Wälder bieten nicht nur vielen Tieren einen Lebensraum, sondern produzieren auch einen großen Teil des Sauerstoffs, den der Mensch zum Atmen benötigt. Eingriffe des Menschen in die Natur häufen sich allerdings. Allein im Amazonas-Regenwald wurden dem brasilianischen Institut für Weltraumforschung zufolge im ersten Halbjahr 2022 fast 4.000 Quadratkilometer abgeholzt. Die Fläche war damit etwa so groß wie die Bundesländer Berlin, Hamburg und das Saarland zusammen. Hauptgrund für die Rodungen ist die wirtschaftliche Nutzung für Viehzucht und Soja-Anbau.
9. Meeresverschmutzung stoppen
Auch unsere Ozeane sind ein wichtiger Lebensraum. Doch die Weltmeere entwickeln sich immer mehr zur Müllhalde. Schätzungen zufolge befinden sich inzwischen weit mehr als 100 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Gewässern. Robben oder Meeresschildkröten können sich darin nicht nur verfangen, sondern im schlimmsten Fall sogar daran ersticken. Bis sich Plastik zersetzt, dauert es Jahrhunderte. Es zerfällt dabei in immer kleinere Teile. Gerade diese Mikroplastikpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind, sind immer häufiger in Fischen, Muscheln und Plankton zu finden.
10. Natürliche Klimaschützer stärken
Wälder, Meere und Moore spielen eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz. Denn als sogenannte CO2-Senken nehmen sie große Mengen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre auf. Doch besonders die Wälder litten zuletzt unter der langanhaltenden Hitze und Trockenheit. Diese Schwächung machte die Bäume deutlich anfälliger für Schädlinge. So zerstörte der Borkenkäfer in den vergangenen Jahren mancherorts ganze Waldflächen. Mischwälder und fremde Baumarten können zukünftig helfen, diesen extremen Bedingungen zu trotzen.
1. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft
Wasserstoff kann zukünftig beispielsweise als Brennstoff in der Industrie zum Einsatz kommen. Außerdem kann das farb- und geruchlose Gas mithilfe von Brennstoffzellen in Strom und Wärme umgewandelt werden, um Häuser mit Energie zu versorgen. Weitere Einsatzgebiete: Wasserstoff kann als Treibstoff dienen oder bei der Produktion von synthetischen Kraftstoffen verwendet werden. Seit 2021 finanziert das Bundesforschungsministerium drei Wasserstoff-Leitprojekte mit bis zu 740 Millionen Euro. Fachleute aus Industrie und Wissenschaft arbeiten dabei unter anderem an Technologien zum Wasserstofftransport.
2. Erneuerbare Energien umwandeln und speichern
Energie soll zukünftig hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Dazu braucht es Speichermöglichkeiten. Denn wenn wetter- oder jahreszeitbedingt kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint, muss trotzdem genügend Energie zur Verfügung stehen. Das Kopernikus-Projekt „P2X“ des Bundesforschungsministeriums untersucht, wie erneuerbare Energien in Gase, Kraftstoffe und Chemikalien umgewandelt und dadurch gespeichert werden können. Der Umwandlungsprozess von Strom zu Wasserstoff wird zum Beispiel als Power-to-Gas bezeichnet.
3. Stromautobahnen für erneuerbare Energie
Um die Energie aus dem windreichen Norden in die Industrieregionen im Süden und in der Mitte Deutschlands zu transportieren, müssen die Stromnetze weiter ausgebaut werden. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums müssen dafür in den kommenden Jahren mehr als 7.500 Kilometer Stromtrassen optimiert, verstärkt oder neu gebaut werden. Besonders im Fokus stehen beim Stromtransport die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen: Diese Stromautobahnen überbrücken die großen Distanzen von Nord nach Süd, befinden sich allerdings noch nicht im Bau.
4. Das Stromnetz wird digital
Bereits seit dem Jahr 2016 entwickelt das vom Bundesforschungsministerium initiierte Kopernikus-Projekt „ENSURE“ das Stromnetz der Zukunft. Erneuerbare Energien liefern nicht konstant dieselbe Menge Energie. Um diese Schwankungen auszugleichen, braucht es ein Smart Grid, ein intelligentes Stromnetz. Das Smart Grid weiß zu jeder Zeit, wie viel Strom gerade verbraucht und wie viel Strom produziert wird. Es sorgt dafür, dass stets genügend Energie für den jeweiligen Bedarf bereitsteht.
5. Strukturwandel in den Kohleregionen
Deutschland plant, bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die betroffenen Regionen, in denen noch Braun- oder Steinkohle abgebaut wird, sehen sich mit einer enormen Herausforderung konfrontiert, da ein bedeutender Faktor für die lokale Wirtschaft wegfällt. Um diesen Strukturwandel aufzufangen, unterstützt die Bundesregierung die Kohleregionen mit bis zu 40 Milliarden Euro. In der Lausitz und im mitteldeutschen Braunkohlerevier sollen beispielsweise in den kommenden Jahren Forschungszentren für Chemie und Astrophysik entstehen.
6. Flächenpotenzial für Solarenergie noch effizienter nutzen
Photovoltaikanlagen sind auf viel Fläche angewiesen. Diese Freiflächen stehen in Deutschland allerdings nur begrenzt zur Verfügung. Um den Ausbau der Solarenergie weiter voranzutreiben, stellt die sogenannte Agri-Photovoltaik eine Option dar. Dabei können bereits bestehende Flächen „doppelt“ genutzt werden – zur Stromerzeugung und zum Nahrungsmittelanbau. Während Solarmodule Strom produzieren, wächst darunter Getreide, Obst oder Gemüse. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme arbeitet aktuell in mehreren Forschungsprojekten an der Weiterentwicklung solcher Anlagen.
7. Kahle Waldflächen beseitigen
Trockenheit, extreme Hitze und fehlende Niederschläge – dieser Kombination konnten die Bäume zuletzt nicht mehr trotzen. Es mehrten sich zunehmend die kahlen Stellen in den Wäldern. Das Land Nordrhein-Westfalen beschloss deshalb schon vor einigen Jahren das „Programm für die Zukunft des Waldes“. Damit sollen die Wälder widerstandsfähiger und abgestorbene Flächen aufgeforstet werden. Dafür stehen bis Ende des Jahrzehnts 100 Millionen Euro zur Verfügung.
8. Renaturierung schafft Lebensräume und dient als Hochwasserschutz
Das Bundesland Sachsen-Anhalt investierte in diesem Jahr mehr als 30 Millionen Euro in die Renaturierung von Flüssen und Seen. Denn der Klimawandel entpuppt sich zunehmend als Stresstest für die Gewässer. Durch die trockenen und heißen Sommer steigen die Wassertemperaturen und kleinere Flüsse drohen sogar komplett auszutrocknen. Dadurch verschwinden gleichzeitig Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten. Um diesen Trend zu stoppen, sollen Gewässer wieder in ihren ursprünglichen, naturnahen Zustand versetzt werden. Dies hilft auch beim Hochwasserschutz. Denn tritt ein Fluss über die Ufer, können sich die Wassermassen in den angrenzenden Flussauen viel besser ausbreiten, versickern und langsam wieder zurückfließen. Es entsteht somit eine natürliche Überschwemmungszone.
9. Moore sollen wieder mehr CO2 binden
Moorlandschaften sind der größte natürliche CO2-Speicher. Aufgrund des hohen Wasserstands befindet sich im Boden kein Sauerstoff. Die abgestorbene Pflanzenmasse zersetzt sich nicht, sondern sammelt sich Schicht für Schicht an, woraufhin auch der in den Pflanzen gebundene und beim Verrotten austretende Kohlenstoff im Boden eingeschlossen bleibt. Das Problem: Ein Großteil der Moore befindet sich nicht mehr in seinem natürlichen Zustand, weil sie trockengelegt wurden. Das Bundesumweltministerium fördert nun in den kommenden zehn Jahren vier Pilotprojekte zur Wiedervernässung von Mooren mit 48 Millionen Euro – in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Bayern.
10. Biologische Vielfalt stärken
Um auf das Artensterben hinzuweisen und den Rückgang der Biodiversität zu stoppen, hat das Bundesministerium für Umwelt- und Naturschutz im Jahr 2011 das Bundesprogramm Biologische Vielfalt aufgelegt. Städte, Kommunen und Unternehmen können sich mit verschiedenen Projekten an dem Programm beteiligen, das bis heute andauert.
1. Die Energie drinnen lassen
Bei der Energiewende dreht sich vieles um eine höhere Effizienz. Denn je weniger Energie verbraucht wird, desto weniger muss produziert werden. Dies gilt auch für die Dämmung von Häusern. In älteren Gebäuden, die weit vor der Jahrtausendwende gebaut wurden, geht rund ein Drittel der Heizwärme durch die Außenwände verloren. Eine bessere Isolierung hilft, diese Verluste deutlich zu reduzieren und Energie zu sparen.
2. Sich klimaverträglicher fortbewegen
Im Vergleich zum Auto sind Bus und Bahn das deutlich umweltschonendere Fortbewegungsmittel. Nach Angaben des Bundesumweltamts erzeugt die Bahn im Personennahverkehr pro Person und Kilometer 32 Gramm Treibhausgase. Beim Auto liegt dieser Wert im Durchschnitt mehr als fünfmal so hoch. Gerade Kurzstrecken gelten als besonders umweltschädlich. Oftmals stellen öffentliche Verkehrsmittel eine praktikable Alternative zum Auto dar – entweder für den Weg zur Arbeit oder sogar für die Urlaubsreise.
3. Ressourcenschonender Konsum
Unser Konsumverhalten hat maßgeblichen Einfluss auf die Umwelt. Egal, welche Dinge oder Produkte wir verbrauchen: Alles muss zunächst hergestellt, transportiert und am Ende entsorgt werden. Oftmals kommen dabei natürliche Ressourcen zum Einsatz – wie zum Beispiel wertvolle Edel- oder Sondermetalle in Handys. Deshalb sollte man solche Geräte möglichst lange benutzen und sich nicht in kurzen Abständen immer wieder ein neues anschaffen.
4. Auf LED-Beleuchtung wechseln
Energieeffizienz betrifft auch die Beleuchtung im Haushalt. LED-Leuchtmittel sind deutlich sparsamer als alte Halogen- oder Glühlampen. Laut Bundeswirtschaftsministerium kann durch den Austausch bis zu 80 Prozent weniger Strom verbraucht werden. Hinzu kommen eine höhere Langlebigkeit sowie eine bessere Helligkeit – vor allem direkt nach dem Anschalten des Lichts.
5. Alte Elektrogeräte austauschen
Vor allem große Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Kühlschränke, die 20 Jahre und älter sind, stellen sich oftmals als Energiefresser heraus. Es kann also sinnvoll sein, ältere Geräte, die womöglich auch nicht mehr komplett funktionieren, durch neue zu ersetzen. Sparsamere Geräte erkennen Verbrauchende am EU-Energielabel und der Energieeffizienzklasse – von „A“ (sparsam) bis „G“ (hoher Energieverbrauch). Seit März 2021 müssen europaweit beispielsweise Backöfen, Fernseher, Waschmaschinen und Trockner damit gekennzeichnet werden.
6. Mit korrekter Mülltrennung Kreislaufwirtschaft unterstützen
Viele Materialien können inzwischen recycelt werden. Voraussetzung dafür: die richtige Mülltrennung. Je besser Abfall sortiert wird, desto mehr lässt sich davon wiederverwerten. Biomüll kann zu Dünger oder Erde aufbereitet werden, aus Papiermüll entsteht Recyclingpapier und Glas lässt sich immer wieder neu einschmelzen. Es entsteht somit eine Kreislaufwirtschaft. Rohstoffe bekommen ein zweites Leben und müssen nicht erst wieder aufwendig gewonnen werden.
7. Auf Plastik im Alltag verzichten
Jeder Mensch in Deutschland produziert circa 40 Kilogramm Verpackungsmüll pro Jahr, heißt es im Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung. Mit Folgen für die Umwelt: Für die Produktion von Plastik wird Rohöl benötigt. Und noch viel schlimmer: Immer mehr Plastikabfall gelangt in die Natur – über die Flüsse sogar bis in unsere Ozeane. Auch in Cremes, Shampoos oder Seifen sind häufig Acryl-Verbindungen und flüssige Kunststoffe wie Silikone enthalten. Diese Mikroplastikpartikel landen über das Abwasser in der Umwelt. Wo es möglich ist, sollte deshalb auf Kunststoff im Alltag verzichtet werden.
8. Beim Einkaufen auf die Herkunft achten
Oftmals legen Obst und Gemüse große Distanzen quer über den Globus zurück, bevor sie im Supermarktregal landen. Diese Transportwege sind neben der Herstellung für einen Großteil des CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln verantwortlich. Müssen es also unbedingt die Tomaten aus Tunesien sein? Wer auf die Herkunft der Produkte achtet und regional/saisonal einkauft, tut etwas für das Klima.
9. Den eigenen Strombedarf mit Photovoltaik decken
Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenenergie in Strom um. Laut Verbraucherzentrale können mit einem speziellen Batteriespeicher bis zu 70 Prozent des auf dem Dach erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. Dadurch schrumpft der Anteil des aus dem öffentlichen Netz benötigten Stroms, was wiederum zu einer größeren Unabhängigkeit bei steigenden Strompreisen führt. Ganz davon abgesehen, dass jeder Beitrag hilft, die Energiewende voranzubringen.
10. Mit Sonnenenergie Wärme erzeugen
Flache, röhrenförmige Sonnenkollektoren auf dem Dach fangen die Sonnenstrahlen ein und erhitzen eine spezielle Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit gibt die aufgenommene Wärme an einen Pufferspeicher ab, der das Haus mit warmem Wasser oder Heizenergie versorgt. Mit solch einer Solarthermie-Anlage ist es möglich, einen Großteil des eigenen Wärmebedarfs zu decken und einen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieerzeugung zu leisten.