Windenergie in Deutschland: Ein Eckpfeiler der Energiewende

Agenda 2030 | 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung:

Knapp ein Drittel unseres Stroms in Deutschland produzieren Windkraftanlagen. Dafür musste der zuletzt ins Stocken geratene Zubau von neuen Windrädern wieder beschleunigt werden. Ein Lagebericht zum Tag des Windes am 15. Juni.

Im September 2024 gab die Bundesregierung bekannt, dass bis zum Jahr 2030 in Deutschland mindestens 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen soll. Neben dem Ausbau der Solarenergie kommt es dabei vor allem auf die Windkraft an.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden bereits 57 Prozent des verbrauchten Stroms durch Erneuerbare Energien gedeckt. Das Ausbau-Tempo bei Wind- und Solarenergie steigt und Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge lieferten Windkraftwerke auf dem Land (Onshore) und auf dem Meer (Offshore) im Jahr 2024 insgesamt 31,5 Prozent der eingespeisten Strommenge.

Damit ist die Windkraft weiterhin der wichtigste erneuerbare Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. 

Anteil der Stromerzeugung durch Windkraft nimmt leicht ab

Insgesamt gab es in 2024 laut Bundesverband WindEnergie und der Stiftung Offshore Windenergie rund 30.700 Windkraftanlagen in Deutschland. Die erzeugte Menge von Strom aus Windkraft sank jedoch 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,4 Prozent auf 136 Milliarden Kilowattstunden.

Die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik stieg hingegen in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 59,5 Milliarden Kilowattstunden. Dies entsprach 13,8 Prozent der gesamten inländischen Stromproduktion und war der höchste Anteil an Strom aus Photovoltaik für ein Gesamtjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018.

Mehr Flächen durch vereinfachte Planung und Genehmigung

In den vergangenen Jahren kam der Bau neuer Windräder ins Stocken. 2022 gingen nach Angaben des Fachverbandes deutschlandweit nur knapp 600 neue Windkraftanlagen in Betrieb. Im Jahr zuvor befand sich der Windkraftzubau mit 460 neuen Windrädern sogar auf einem Rekordtief. In 2023 nahm der Ausbau der Windkraft wieder Fahrt auf: 826 neue Windkraftanlagen wurden in Betrieb genommen.

Doch selbst wenn die Zahl der Anlagen wächst: Der aus Windenergie gewonnene Strom muss auch transportiert werden – vom windreichen Norden in die Industrieregionen in der Mitte und im Süden Deutschlands. Für diese Strecke braucht es jedoch leistungsfähige Netze und Leitungen. Das Problem: Auch hier gibt es nur kleine Fortschritte, denn Anwohnerproteste, Einsprüche, Klagen sowie langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren verlangsamen auch den Bau der benötigten Stromtrassen. Soll der Anteil der Windenergie am Strommix in den kommenden Jahren weiter steigen, muss sich auch der Netzausbau deutlich beschleunigen.

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